Mai 2023
Die Nutzung von Chatbots in Lehr-/ Lernumgebungen - Mögliche Chancen, Herausforderungen, Risiken
"ChatGPT" (Chat Generative Pre-trained Transformer), eine neue KI-gesteuerte Plattform, die den KI Text Generatoren zuzuordnen ist, hat bereits in der ersten Woche nach ihrer Gründung mehr als eine Million Nutzer*innen verzeichnet.
Der Chatbot, der "menschliche" Eingaben versteht und auf natürlich klingende Weise reagiert, kann Fragen beantworten, Texte erstellen, Texte zusammenfassen oder übersetzen, u.n.v.m.
Da das Potenzial von Chatbots wie ChatGPT als sehr groß gilt, ist davon auszugehen, dass es in Zukunft immer mehr Anwendung auch an Universitäten und Schulen durch die Lernenden (und auch Lehrende) finden wird. Deshalb erscheint es sinnvoll, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und zu fragen, welche Auswirkungen der Einsatz dieses neuen KI-Tools eigentlich auf Lernende (und Lehrende) in Universitäten bzw. Schulen haben könnte. Was können Chatbots wie z. B. ChatGPT und was nicht? Was könnten mögliche Chancen, Herausforderungen, Risiken hinsichtlich der Nutzung von Chatbots in Lehr-/ Lernumgebungen sein?
Mit diesen oder ähnlichen Forschungsfragen werden Sie sich in Ihrer Bachelorarbeit systematisch auseinandersetzen und so dazu beitragen, eine höhere Transparenz bezüglich der Nutzung von Chatbots im schulischen bzw. universitären Kontext zu erzeugen.
Betreuerin: Dr. Simone Ohlemann
Art der Arbeit: Je nach Fragestellung Empirische Arbeit / Systematisches Review / Projektdesign
Anzahl der Studierenden: 4
- Treffen: Mittwoch, 17. Mai 2023, 14 Uhr im psychologischen Institut (die genaue Raumangabe erfolgt per Mail). Die Teilnahme am Einführungstreffen ist verpflichtend für die weitere Betreuung.
Anforderungen: Interesse an der Durchführung einer empirischen Arbeit/eines Projektdesigns/eines systematischen Reviews, Fähigkeit zur Teamarbeit und die Bereitschaft zur Recherche und zum Studium von Artikeln aus psychologischen Fachzeitschriften (auch in englischer Sprache). Persönliche Anwesenheit bei den Gruppentreffen.
Betreuung: Unterstützung wird in allen Phasen der Arbeit angeboten (bei Themenfindung, Literaturrecherche, Planung und Durchführung). Zu Beginn werden im Rahmen eines Workshops Grundlagen empirischer Forschungsmethoden erarbeitet, ein Onlinetool zur Literatursuche vorgestellt und Schreibkompetenzen vermittelt.
Online-Interessensbekundung zu diesem Thema am 03. Mai 2023 an s.ohlemann@uni-mainz.de (vorher oder nachher eingehende Interessensbekundungen werden nicht berücksichtigt).
Juni 2023
Erfahrene Wertschätzung in sozialen Interaktionen -
Übertragung auf den Schulkontext
Erste Untersuchungen zum Konstrukt experienced appreciation in social interactions (EASI) legen einen
signifikanten, positiven Zusammenhang zwischen Wertschätzung auf der einen Seite und der
Arbeitszufriedenheit, der Lebenszufriedenheit, dem Selbstwert, der arbeitsassoziierten Motivation und dem
Stresserleben von Mitarbeitenden auf der anderen Seite nahe. Darüber hinaus zeigt sich ein signifikanter,
negativer Zusammenhang zwischen Wertschätzung und emotionaler Erschöpfung von Arbeitnehmenden.
Welche Rolle aber kommt EASI in einem anderen Kontext des Lebens und der Lebensspanne – ganz konkret im
Schulkontext – zu? Zeigen sich ebenfalls Zusammenhänge zwischen der erfahrenen Wertschätzung und der
Motivation, Zufriedenheit oder dem Stresserleben von Schüler*innen?
Hierzu werden wir gemeinsam in Schulen forschen und zwar in Form einer drei-wöchigen Tagebuchstudie mit
Schüler*innen.
Mögliche Fragen könnten sein: „Wie stabil ist das Konstrukt über die Zeit hinweg?“, „Kann die Skala auch in
dieser neuen/ anderen Stichprobe und Zielgruppe valide genutzt werden?“, „Welche Zusammenhänge zeigen
sich zwischen der empfundenen Wertschätzung und relevanten Outcome-Maßen?“
Voraussetzungen für die Aufnahme ins Bachelorprojekt:
• Die Bereitschaft sich in ein (z.T.) neues Feld der wissenschaftlichen Praxis und neue Konventionen
hineinzuarbeiten
• Freude an hochgradig genauem Arbeiten von der Konzeption, über die Durchführung bis hin zur
Dokumentation der eigenen Forschung
• Offenheit für die Arbeit mit Statistik-Software und die damit assoziierte Datenauswertung
• Sehr guter Kontakt zu mindestens einer Schule, die für die Studie angefragt werden kann
Ihre Aufgaben:
• Recherchieren, Verstehen und Anwenden theoretischer Modelle
• Lesen und Durchdringen bisheriger empirischer Befunde und Implikationen
• Umsetzung des Verständnisses der Psychologie als probabilistische Wissenschaft
• Gemeinsames Erarbeiten eines Studien-Designs
• Durchführung der Schul-/ Proband*innenakquise und Datenerhebung
(mind. 40 Proband*innen p.P.)
• Prüfen der theoretisch deduzierten Hypothesen an der Empirie und statistische Datenauswertung
• Diskussion der Ergebnisse
• Schreiben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit nach APA 7th ed.
Anforderungen:
Bitte melden Sie sich für diese Bachelorgruppe an, wenn Sie Interesse daran haben wissenschaftlich zu arbeiten und sich dem Thema „Wertschätzung in sozialen Interaktionen im Schulkontext“ zuzuwenden. Haben Sie keine Angst vor der statistischen Auswertung, das schaffen wir gemeinsam! 🙂
Weiter sollten Sie Interesse an der Durchführung einer empirischen Arbeit, an der Einarbeitung in und
Anwendung von quantitative(n) Forschungsmethoden und die Bereitschaft zur Recherche und zum Studium von Artikeln aus psychologischen Fachzeitschriften (auch in englischer Sprache) haben.
Die Akquise von mindestens 40 Personen je Bachelorkandidat*in und die Anwesenheit bei allen
Gruppenterminen stellt eine verbindliche Voraussetzung dar.
Sollten Sie nur wenig Freude am wissenschaftlichen Arbeiten und/ oder am Hineinarbeiten in deduktive
Hypothesengenerierung und statistische Analysen haben, dann könnte es sein, dass es andere Bachelorthemen gibt, die noch besser zu Ihren persönlichen Interessen und Präferenzen passen.
Rahmen:
Betreuer: Maximilian Resch, M.Sc.
Art der Arbeit: Empirische Arbeit
Anzahl angenommener Bachelorkandidat*innen: 6-10
Anmeldung:
Wenn dieses Bachelorthema Ihr Interesse geweckt hat, dann schreiben Sie mir gerne am 19.05.2023 eine kurze Mail an maresch@uni-mainz.de. Senden Sie mir in dieser Mail einen kurzen formlosen Text, in dem Sie Ihr Interesse an diesem Bachelorthema, Ihre bisherigen Berührungspunkte mit empirischem Arbeiten, und Ihre Möglichkeiten zur Proband*innen-Gewinnung schriftlich festhalten. Bitte vergeben Sie den Betreff:
„Interesse_Bachelorarbeit_EASI_Schul_Juni“.
Bitte beachten Sie, dass einzig diejenigen Mails und Anmeldungen für das
Auswahlverfahren berücksichtigt werden, die am 19.05.2023 bis spätestens 23:59 Uhr eingegangen sind!
Über die Auswahl der angenommenen Bachelorkandidat:innen entscheidet das Los.
Betreuung/ Unterstützung:
Ich werde Sie bei Ihrer Arbeit nicht alleine lassen!
Vor diesem Hintergrund biete ich Ihnen Unterstützung in den unterschiedlichen Phasen Ihrer Arbeit an.
Ich werde Sie unterstützen bei:
• Themenfindung
• Literaturrecherche
• Planung und Auswertung der empirischen Arbeit
• Statistischer Analyse
• Grundlegender Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten
Nach Bedarf wird ein Workshop zur Strukturierung des wissenschaftlichen Schreibprozesses angeboten.
Weitere Gruppen- oder Einzeltreffen können nach Bedarf mit mir vereinbart werden.
Auch steht Ihnen die Unterstützung durch einen Statistik-Tutor zur Verfügung.
Aus Gründen der Vergleichbarkeit, erfolgt die Betreuung in einem klaren, strukturierten und eindeutig
definierten Rahmen.
! Bitte beachten Sie, dass die eigentliche Datenerhebung erst nach dem Sommerferien beginnen wird !
Ich freue mich sehr auf Ihre Mails und auf die Betreuung Ihrer Bachelorarbeiten! 🙂
Herzlichst,
Maximilian Resch
Juli 2023
Feedbackkultur während des Studiums
Feedback, oder allgemein Rückmeldungen, sind Information und Erkenntnisse von Anderen, die Aufschluss auf die eigene Leistung geben sollen. Dabei aktiviert Feedback die Selbststeuerung und Entwicklung der Ziele und Prozesse desjenigen, der Feedback erhält. Zudem stärke es die Motivation, wenn neben dem Stand der Dinge Optionen zur Weiterentwicklung aufgezeigt werden.
Feedback soll Studierende darin unterstützen ihre Lernerfahrungen im Studium zu evaluieren und zu bewerten. Doch wo findet Feedback während des Studiums statt und welche Möglichkeiten haben Studierenden dies weiterzuverarbeiten?
Ziel Ihrer Bachelorarbeit wird unter anderem sein, Konzepte von Feedback und deren Bedingungen zu erörtern.
Betreuerin: Franziska Ohl, M.Sc.
Art der Arbeit: Empirische Arbeit
Anzahl der Studierenden: max. 5
Anmeldung: Bei Interesse schreiben Sie bitte nur am Montag, den 30.06.23 eine E-Mail an die Betreuerin mit dem Betreff „Anmeldung Bachelorarbeit “ an die Adresse: ohl@uni-mainz.de. Ihre Vorstellung und ein kleiner Impuls warum Sie sich für dieses Thema interessieren, können beim Auswahlverfahren von Vorteil sein. Vorher und nachher eingehende E-Mails werden bei der Anmeldung nicht berücksichtigt und auch nicht beantwortet.
Anforderungen:
- Anwesenheit bei allen angesetzten Treffen
- Bereitschaft, sich in die empirischen Forschungsmethoden einschließlich der statistischen Auswertungsmethoden der Psychologie einzuarbeiten
- Mitarbeit bei der Überarbeitung eines Fragebogens
- Durchführung und Auswertung der Fragebogenerhebung
- Schreiben Ihrer Bachelorarbeit auf psychologischem Standard (APA, 7th)
- Literaturrecherche und Verarbeitung auch englischsprachiger Fachliteratur
Mein Angebot an Sie:
- Grundlagen der empirischen Forschungsmethoden
- Literatursuche und Verwaltung
- Bestimmung des Themas
- Planung der Datengewinnung und der Datenauswertung
- Schreibphase
Erstes Treffen: wird Ihnen individuell per E-Mail bekannt gegeben.